
Hier findest du die Audiobeschreibung zum Bild:
Wie wir uns Entfesseln
Ein Gedicht übers Entfesseln 
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Eine Person aus unserer Bubble hat zum Motiv ein Gedicht geschrieben.
Hier hört ihr das Gedicht als Audio:
Dasselbe Gedicht nun nochmal als Bilddarstellung. A4 Format, schwarze Schrift auf weißem Papier. Chromfarben mit holografischen Reflektionen in Regenbogenfarben.

Weltweit und gemeinsam Entfesseln 
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Wir wollen euch an dieser Stelle noch kurz die Gruppe “Sins Invalid” vorstellen. Denn sie haben etwas mit uns gemeinsam: Sie sind eine künstlerische, kreative Gruppe. Und sie beschäftigen sich auch mit queeren und behinderten Menschen und ihren Themen.
Sie haben sich 2005 in San Francisco in den USA gegründet. Sie machen Performances. Und sie ogranisieren queere und behinderte Community und Menschen der globalen Mehrheit (also Menschen mit afrikanischer, asiatischer, lateinamerikanischer, indigener oder gemischter kultureller Zugehörigkeit).
Die Gruppe hat die “10 Regeln der Gerechtigkeits-Bewegung für Behinderte” veröffentlicht.
Wir finden diese Grundsätze auch wichtig. Und möchten sie deswegen gern mit euch teilen und weiter verbreiten. Wir haben die Regeln auf deutsch und in leichtere Sprache frei übersetzt. Auf der Website gibt es die Regeln auch übersetzt in amerikanische Gebärdensprache.
Film -Tipp 
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DIE ZÄRTLICHE REVOLUTION von Annelie Boroș
Ein Film über Pflege, Fürsorge und Inklusion. Eine Empfehlung, die bereits im Mai gut zum Thema FüreinanderDaSein gepasst hätte – Ein Film, den man aus vielen Blickwinkeln schauen kann und der sich deswegen genauso gut in unserer Frage nach dem Entfesselns wiederfindet.
In der Doku begleitet Annelie Boroș Menschen, die Fürsorge zum Mittelpunkt ihres Lebens machen. Freiwillig oder unfreiwillig? Landen sie durch die kapitalistische Gesellschaft alle in Rollen, aus denen ein Entkommen schwer möglich ist.
Arnold und sein Sohn teilen eine Pflegebeziehung. Sie kämpfen für die Sichtbarkeit und Anerkennung pflegender Angehöriger.
Bożena, eine 24-Stunden-Kraft aus Polen, zerbricht an Pflegebelastungen und organisiert sich mit anderen, um der Ausbeutung in der Pflegebranche zu entkommen.
Der Aktivist Samuel und seine assistenzgebenden Freund*innen ringen um Grenzen in der Vermischung von Freund*innenschaft und Lohnarbeit. Und wünschen sich mit einem inklusiven Wohnprojekt, über soziale Grenzen hinauszuwachsen.
Amanda ist Klimaaktivistin mit Wurzeln in Peru. Sie erlebt seit ihrer Kindheit, wie eine von Menschen zerstörte Natur, auch Körper und Gesundheit auffrisst. Amanda weiß: Nur in fürsorglicher Verbindung können Menschen und Natur ein gutes Leben finden.
Annelie und ihre Freund*innen selbst erleben einen schweren Verlust und suchen nach Antworten. Hätte eine fürsorglichere Gesellschaft, das tragische Ende ihrer Freund*innenschaft verhindern können?
Die Doku verbindet einfühlsam die Schwere und Belastungen im Leben der Protagonist*innen mit deren Kämpfen um Befreiung und Entfesselung. Sie schlängelt sich durch. Entlang der Grenzen zwischen Nicht-Entkommen-Können und einer Utopie von Fürsorge in einer liebevolleren Gesellschaft.
Die Zärtliche Revolution läuft seit dem 14.08. in deutschen Kinos. Hier findet ihr noch ein paar Gelegenheiten, den Film zu schauen. Falls der Film nicht (mehr) in eurer Nähe gezeigt wird, könnt ihr auch selbst in einem Kino eurer Wahl auf den Film aufmerksam machen. Oder ihr fragt direkt bei den Filmemacher*innen nach (filmbuchung@wfilm.de). Vielleicht lässt sich so noch eine weitere Vorstellung organisieren? Und das Träumen und Aufbauen einer Fürsorge-Gesellschaft statt einer Leistungs-Gesellschaft weitergehen.